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Ich möchte mit ersteigerten Fundsachen eine neue Geschäftsidee verwirklichen. Wie arbeiten eigentlich die Fundbüros und wie lange werden Fundsachen aufbewahrt?

Es ist in der Tat eine sehr gute Idee bei Auktionen von Fundsachen so preiswert wie möglich an Waren heranzukommen. Da bieten sich die diversen Versteigerungen von Fundbüros geradezu an. Hier kann man die berühmten Schnäppchen machen und das Angebot ist so vielfältig, dass es einem nicht schwer fallen sollte, das richtige zu finden. Allerdings sollte man sich auf drei bis vier Produkt-Typen beschränken, die zueinander passen. Mehr und mehr Fundbüros organisieren ihre Versteigerung nun auch Online an.

Ersteigerung von Fundsachen als neue Geschäftsidee

Was haben eigentlich ein Gebiss, ein ausgestopfter Iltis und ein Grabstein gemeinsam? Ihr Zuhause ist das Fundbüro, wo sie darauf warten einen neuen Besitzer zu finden. Dies geschieht in den meisten Fällen durch eine Versteigerung.

Wer hat nicht schon mal was verloren oder an den unmöglichsten Stellen liegen lassen. Laut des Hamburger Fundbüros werden bis zu 400 Schlüssel, 100 Brillen und 500 Ausweise von ehrlichen Findern abgegeben – und zwar monatlich!

Genau sechs Monate müssen Fundsachen von den behördlich organisierten Fundbüros aufbewahrt werden. In dieser Zeit haben die Eigentümer Gelegenheit, den Verlust zu melden und die verloren gegangenen Sachen wieder in Empfang zu nehmen. Was nicht eingefordert wird, kann nun von anderen Personen in einer sogenannten Versteigerung von Fundsachen erworben werden. Traditionsgemäß wird eine Auktion einberufen, die öffentlich durch das Ordnungsamt bekannt gemacht sowie ein Auktionator bestellt werden muss. Dies bedeutet für die Mitarbeiter der Stadtämter viel Arbeit und Vorbereitung. Um diese Vorhaltekosten zu minimieren sind immer mehr Fundbüros in Deutschland auf die Idee gekommen, die verlorenen Socken, Handys, Fahrräder und was sonst noch alles gefunden wird, in einer Online Auktion zu versteigern.

Über die Webseiten der Städte können sich Interessenten über die Fundsachen informieren und ein Angebot unterbreiten. Den Zuschlag in solch einer Versteigerung von Fundsachen erhält der Meistbietende. Die Beliebtheit der Versteigerung von Fundsachen hat dieser Idee Recht gegeben, denn viele Kosten werden dadurch vermieden. Es haben sich bereits mehrere Fundämter zusammengeschlossen und bieten durch einen Drittanbieter ihre Fundsachen auf dem jeweiligen Auktionsportalen an. So werden Kosten der öffentlichen Hand eingespart.

Dieser Trend der Versteigerung von Fundsachen scheint kein Ende zu nehmen. Mittlerweile bieten auch Zollämter, Polizeibehörden, Bundeswehr sowie Flughafengesellschaften diese Form von Fundsachen Auktionen an – und das mit stetigem Zuwachs. Es können zum Beispiel Fahrzeuge der Bundeswehr, die immer noch in einem sehr guten Zustand sind, zu einem Minimalpreis ihres Wertes ersteigert werden. Die Flughäfen versteigern Koffer, die scheinbar kein Besitzer mehr haben will.

Und vieles findet seinen neuen Abnehmer. Selbst Unterhosen bis Größe acht, Brotmesser, Milchkannen oder Schlafanzüge sind gefragt. Das Angebot ist so vielfältig wie auch ausgefallen.