Wer an seiner Karriere arbeitet, sollte unbedingt einige Grundregeln kennen. Es kommt nicht nur auf das Fachwissen an, auch Verhaltensmuster im zwischenmenschlichen Bereich können am Arbeitsplatz entscheidend sein. Studien belegen, dass nur zu 20 % Fachwissen erforderlich ist, um sich hoch zu arbeiten. Um in der Hierarchie weiter zu kommen, hier ein paar sehr wichtige Tipps:
Die richtigen Tipps zur Karrierebildung
Haben Sie Ihren Chef lieb
Ohne den Chef geht es nun mal nicht. Sie sollten ihn als Ihren Verbündeten Nummer eins ansehen. Er sollte Sie mögen und achten. Seien Sie zuverlässig und erledigen Sie Ihre Aufgaben zügig und gewissenhaft – und weisen Sie auch darauf hin. Übernehmen Sie Arbeiten, die Ihr Chef als unangenehm empfindet. Ist Ihr Chef ein Frühaufsteher? Dann gewöhnen Sie sich das auch gleich an.
Loben Sie
Fast jeder möchte gelobt werden – auch Ihr Chef. Es ist zudem eine gute Möglichkeit psychologischen Einfluss zu gewinnen. Ihr Chef wird Ihnen mehr Vertrauen schenken. Aber Vorsicht: nicht zu dick auftragen, sonst werden Sie als Schleimer verachtet. Loben Sie nur konkrete Handlungen und keine Eigenschaften. Machen Sie Komplimente in Anwesenheit von Dritten, denn das hat eine doppelte Wirkung.
Bauen Sie sich Ihr Netzwerk auf
Um seine Karriere aufzubauen, braucht man Informationen und um die zu erhalten braucht man Kollegen, intern wie extern. Pflegen Sie also ihre Kontakte, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Unterstützen Sie andere und bieten Sie Ihre Hilfe an. Bei anderer Gelegenheit wird man es Ihnen danken und ist Ihnen einen Gefallen schuldig.
Wissen ist Macht
Aber nur, wenn man vor anderen informiert ist. Eine sehr wichtige Quelle kann die Assistentin des Chefs sein. Sie weiß in der Regel sehr viel mehr, da sie über Entscheidungen automatisch Bescheid weiß. Behandeln Sie sie also mit Höflichkeit und zollen Sie ihr Respekt.
Wer macht Fehler ?
Jeder macht Fehler. Die Kunst liegt darin, jedem klar zu machen, dass man nicht anders handeln konnte. Führen Sie Ihren damaligen Wissenstand an und dass Sie mit Ihrer Entscheidung trotzdem richtig lagen. Listen Sie außerdem auf, was alles zur Schadensbegrenzung von Ihnen unternommen wurde. Aber: Vertuschen Sie nichts. Das macht die Sache nur schlimmer.
Widersacher
Man trifft in jeder Firma Kollegen, die einem nicht wohlgesonnen sind. Machen Sie klar, dass Sie nur an einer kooperativen Zusammenarbeit interessiert sind. Führen Sie alle negativen Aspekte an, wie Projektverzögerungen und finanzielle Verluste, die der Firma entstehen könnten, wenn der Kollege nicht mitzieht.
Tun Sie Gutes und sprechen Sie darüber
Über gute Taten zu sprechen hat nichts mit peinlichem Selbstlob zu tun. Es kommt darauf, wie Sie es tun. Beschränken Sie sich nur auf Tatsachen und Fakten. Sprechen Sie mit Ihrem Boss in regelmäßigen Abständen – in einem persönlichen Gespräch – über die Fortschritte, die Sie erzielt und was Sie für die Firma getan haben.
Keine Schwächen
Zeigen Sie niemals Schwächen. Wenn Sie an einer Aufgabe oder Ihren Fähigkeiten zweifeln sollten, was jedem mal passiert, sprechen Sie niemals darüber mit einem Kollegen in der Firma. Suchen Sie sich Gesprächspartner außerhalb der Firma, die verschwiegen sind.
Die eigene Vermarktung
Sie planen Ihren nächsten Schritt auf der Karriereleiter, aber niemand in der Top-Etage kennt Ihren Namen ? Suchen Sie Sonderaufgaben, die z.B. von der Geschäftsleitung initiiert werden. Eine Hauszeitschrift ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, über Ihre Arbeit und die Ergebnisse Ihrer Abteilung zu sprechen. Machen Sie sich einen Namen.
Kennen Sie Knigge ?
Der soziologische Faktor darf niemals unterschätzt werden. Mehr als 80 % der Führungskräfte in der Wirtschaft stammen aus dem gehobenen Großbürgertum. Ein entsprechendes Auftreten und gute Umgangsformen sind unabdingbar. Seien Sie souverän und natürlich. Aufgesetztes Verhalten wird Ihnen Misstrauen einbringen. Üben Sie selbstbewusst zu sein, zu gehen und zu stehen. Eignen Sie sich eine gute Sprachtechnik an. Ihr Kleidungsstil sollte Ihrer Position angepasst sein.